21. Februar 2023 Lesung in der OGL

Link zur Lesung: https://youtu.be/4BieUND-Cc0

DIENSTAG, 19:00 Uhr

ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR LITERATUR, HERRENGASSE 5, 1010 WIEN 

FIKTION UND WIRKLICHKEIT

EUROPA.LITERATUR

Jedes Erinnern ist ein Erwähnen und zugleich ein Verfremden, ein Weglassen und Dazuerfinden, das sogenannte ›Eigene‹ wird, sobald es im Papier steht, als Fiktion gesehen, das betrifft sowohl den Roman wie auch die Lyrik und gilt auch für jede biografische Arbeit.

Beiträge dazu von Corinna AntelmannAugusta LaarDine Petrik und Beatrice Simonsen.

Moderation: Dine Petrik

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV)

GAV Lesungen in der Cselleymühle 29.August 2021

»Wer ist wir?«
Regionale Identität – think bigger! eu art network
21. Kunstsymposium – Cselley Mühle Oslip
Sachsenweg 63, 7064 Gemeinde Oslip
Sonntag, 29. August 2021
14:00 bis 18:00 Uhr – OFFENE FENSTER Begegnung und Dialog mit den Künstler*innen
18:00 Uhr: LESUNG der GAV – Grazer Autorinnen Autorenversammlung
mit Karin Ivancsics, Beatrice Simonsen, Elke Steiner, Susanne Toth
Moderation: Gerhard Altmann
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Beitragsbild: Skulpturen am St. Margarethener Koglberg  © Dirk Simonsen

Ausstellung Meret Oppenheim

April – Juni 2013

Vermittlungsprogramm für SchülerInnen im BA Kunstforum: Die Literaturvermittlerin Beatrice Simonsen bringt in einem dialogischen Rundgang das Kunstschaffen von Meret Oppenheim mit literarischen Texten in Einklang. Durch spielerische Auseinandersetzung werden Synergien zwischen Kunst und Literatur direkt erfahr- und spürbar. Dieses fächerübergreifende Vermittlungsprogramm ist sowohl für den Kunst- als auch für den Deutschunterricht geeignet. Dauer des Programms: 1,5 h (inkl.Workshop). Vermittlungsprogramm für SchülerInnen (12 – 19 Jahre), eine Kooperation des Bank Austria Kunstforums, Wien, mit Beatrice Simonsen zur Ausstellung von MERET OPPENHEIM

Im Schulvermittlungsprogramm wurden Jugendliche dazu eingeladen, den kreativen Schaffensprozess von Spiel als künstlerischer Strategie selbst zu erleben. „Jeder Einfall wird geboren mit seiner Form.“ (MO) Einer dieser Einfälle von Meret Oppenheim ist das „Schlangengedicht“ – ein an surrealistischen Schreibvorgaben orientiertes Konzept. Dieses wurde in der Verbindung von literarischen Texten mit ausgestellten Kunstwerken von den SchülerInnen nachempfunden. Dabei entstanden „einzigartige“ (ein Schülerzitat) „surreale“ Texte: „Tod droht trüb. Blumen nähren niemanden. Niemand darf freier reden…“ (Beginn des Schlangengedichts von Marie-Sophie, Antonia und Sascha zu “Der grüne Zuschauer”)

Folgende literarische Werke wurden mit Kunst von Meret Oppenheim in Verbindung gebracht (© Beatrice Simonsen):

Apuleius (aus „Amor und Psyche“, 2. Jh.) / zu „Parapapillonneries – Psyche, Freundin der Männer“, 1975

Hans (Jean) Arp (aus „die wolkenpumpe“, 1920) / zu „Verborgenes im Nebel“, 1974

Elisabeth Borchers „eia wasser regnet schlaf“ (1960) / zu „Der grüne Zuschauer oder Einer, der zusieht, wie ein anderer stirbt“, 1959 (1933)

Bettina Brentano (aus „Die Günderode“, Briefwechsel mit Karoline von Günderode 1804-1806) / zu „Für Bettine Brentano“, 1983

André Breton (aus „Nadja“, 1928) / zu „Steine“, 1978 (Schlangengedicht)

Johann Wolfgang von Goethe „Erlkönig“, 1782 / zu „Die Erlkönigin“, 1940

Karoline von Günderode „Der Luftschiffer“ (aus „Gedichte und Phantasien“, 1804) / zu „Für Karoline von Günderrode“, 1983

Marie-Luise Kaschnitz „Eines Tages sprech ich im Rundfunk“ / zu „Pelzhandschuhe“, 1936

Gottfried Keller (aus „Gottfried Keller’s Traumbüchlein“, Eintragung vom 15.9.1847) / zu „Die alte Schlange Natur“, 1970

Sarah Kirsch (aus „Wiepersdorf-Zyklus“,1976) / zu „Für Bettine Brentano“, 1983

August Kopisch „Heinzelmännchen“ / zu „Die Heinzelmännchen verlassen das Haus“, 1961

Gertrude Stein „Ein Schal“ (aus „Zarte Knöpfe“, 1914) / zu „Entwurf für ein Halsband“, 1936

Gertrude Stein (aus „Ida“, 1941) / zu Man Ray „Erotique voilée“, 1933

Christa Wolf (aus „Kein Ort. Nirgends“, 1979) / zu „Für Karoline von Günderode“, 1983

Unica Zürn „Das Spielen der Kinder ist streng untersagt“ (aus „Hexentexte“, 1954) / zu „Der Mensch geht fort“, 1971 (Cadavre exquis)