KUNST UND LITERATUR: BUCH

Publikation: Kunst und Literatur
Der Literatur Raum im Bildhauerhaus in St. Margarethen im Burgenland 2013 – 2017
herausgegeben von Beatrice Simonsen
Verlag für moderne Kunst
224 Seiten, 24 x 17 cm, mit zahlreichen SW- und Farbabbildungen
EUR 25,-

Hier können Sie das Buch kaufen: Webshop Verlag für moderne Kunst

Die Inspiration aus der lebendigen Verbindung der Künste steht im Mittelpunkt der Publikation. Entsprechend ihrem Konzept eines Wechselspiels kreativer Energien zwischen Kunst und Literatur lud Beatrice Simonsen rund 40 Autorinnen und Autoren zu thematisch vorgegebenen Veranstaltungen in den Literatur Raum im Bildhauerhaus (2013–2017) nach St. Margarethen im Burgenland ein. Literarische Auszüge, originale Texte und Fotografien erzählen vom experimentellen, oft performativen oder transmedialen Geschehen, das im geistigen Zusammenhang mit den ehemaligen Symposien Europäischer Bildhauer (1959–1975/76) stand. Erinnerungen an die Avantgarde der damaligen Kunstszene wurden in Gesprächen wachgerufen, wissenschaftlich im Strom der Geschichte verankert, mit Narrativen der letzten fünfzig Jahre vernetzt und neu kontextualisiert. Die besondere Aura des Bildhauerhauses und die Skulpturen im freien Gelände am Schnittpunkt der Vertikalen der Alpenausläufer am Ostrand Österreichs und der Horizontalen der beginnenden pannonischen Tiefebene umrahmten das Konzept der künstlerischen Begegnung auf anziehende Weise.

Mit BEITRÄGEN von:
Luna Al-Mousli, Klaus-Jürgen Bauer, Clemens Berger, Balázs Both, Patricia Brooks, Hildegard Burgstaller, Ann Cotten, Natalie Deewan, Fausto Delegà, Franz Dodel, Makoto Fujiwara, Petra Ganglbauer, Mila Haugová, Bodo Hell, Brigitta Höpler, Zuzana Husárová, Hubert Hutfless, Karin Ivancsics, Gerhard Jaschke, Günther Kaip, kollektiv roman, Martin Kubaczek, Barbi Markovic, Wolfgang Millendorfer, Frieda Paris, Gabriele Petricek, Dine Petrik, Uta Peyrer-Prantl, Martin Pollack, Zsuzsa Rakovszky, Peter Rosei, Gerhard Rühm, Ferdinand Schmatz, Ana Schoretits, Vera Sebert, Karin Seidner, Beatrice Simonsen, Benedikt Steiner, Rudolf Stueger, Susanne Toth, Lilla Turbuly, Simone Wille

und GESPRÄCHEN mit:
Friedrich Achleitner, Anna Kubach-Wilmsen, Anna Maria Kupper, Franz Xaver Ölzant, Sebastian Prantl

FOTOS: Dirk Simonsen, Archiv Symposion Europäischer Bildhauer u.a.
DESIGN: GREAT Design, Wien
ISBN 978-3-903320-21-5

Seitwärts: poetologische Ortungen

gedichtstreu – on buddhism – sommer der poetinnen – kunst und literatur

Liebe Literaturinteressierte,
herzliche Einladung zum reinhören in die April Ausgabe 2020 von seitwärts:[poetologische ortungen], Ausstrahlung [auch online stream] am 29.4.2020, 19-20 uhr, zeitgleich bei RADIO FRO Linz 105,0 und RADIOFABRIK Salzburg 107,5 mHz. Wh. bei RADIO FRO Linz am 30.4.2020 von 14-15 uhr.

Hören Sie unter diesem Link auf RADIO FRO ab Minute 00:45 über Kunst und Literatur

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gastautor*innen in dieser sendungsausgabe: geoff howes [gedichtstreu E/D], friedl reich [literarische intervention], anita c. schaub et al [hörstück], beatrice simonsen [buchvorstellung mit einspielungen von susanne toth und benedikt steiner].

inhalt
geoff howes hat vor etwa 20 jahren den zyklus („twenty poems from memory“) geschrieben und schickt uns zwei salzburg gedichte aus ohio: cathedral square//domplatz und steingasse die als gedichtstreu in der sendung zu hören sind.

in form einer literarischen intervention an orten und plätzen in wien liest friedl reich 3 texte vom reisen: on buddhism; thailand, touristen und tiere; im fluss.

anita c. schaub bearbeitet und vertont die titelgeschichte aus „sommer der poetinnen“ einem kurzgeschichtenband, der gemeinsam mit hildegard kokarnig auf schreibreisen enstanden ist.

beatrice simonsen stellt ein buch vor, das sie 2019 herausgegeben hat: „kunst und literatur. der literatur raum im bildhauerhaus in st. margarethen im burgenland“ in seitwärts:[poetologische ortungen] erzählt beatrice simonsen, selbst autorin, über die entstehungsgeschichte dieses buches im rahmen ihrer idee “literatur raum im bildhauerhaus”. susanne toth und benedikt steiner lesen jeweils Ausschnitte ihrer im buch abgedruckten beiträge.

in memoriam lois weinberger [1947-2020]. seitwärts: [poetologische ortungen] widmet dem kürzlich verstorbenen konzeptkünstler den song „caravan of fools“ von john prine [1946-2020] [vgl. standard 21.4.2020].

weiterführender Inhalt hier….

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UND: neue Radionachbarschaft bei Radio FRO, jeden 5. Mittwoch im Monat nach seitwärts: [poetologische ortungen] zu hören: “jonineilgordon oder wohin entschwand thomas k.”? Musik aus allen Lichtungen, zusammengetragen von Erich Klinger nach einem Anstoss: Walter Kohls Vortrag über Bob Dylan im Rahmen der Hommagen 2020. Sendungsinhalt: Auslüften – im Sinne von on Air bringen – der Schätze aus meinem Audioarchiv: Rock, Pop, Jazz, Klassik, Folk, Gesänge und Raritäten, Schräges, legale Konzertmitschnitte und was sonst noch aufzufinden ist. Fallweise mit Studiogästen.

Tune ein!
Liebe Grüße
Wally Rettenbacher

Foto: © LOSITO/Susanne Grinninger

Tone Fink / Beatrice Simonsen: Tauben

Still steht die Welt im gleißenden Frühlingslicht. Tauben wagen den kurzen Aufschwung, sinken hernieder. Vor dem Fenster tobt der Sonnenschein. Im Garten sprießt die Wiese, komme was wolle. Sieben Sternchen am grünen Himmel. Schauen frisch in die Welt, wissen von Nichts. Jede Blume eine Blume des Lebens.

 

Bild: Tone Fink aus dem Zeichentrickfilm “T. nicht füttern” (2016) Link zur Homepage von TONE FINK
Text: Beatrice Simonsen (2020)

Ab April 2020 bringt “Kunst und Literatur” Ausschnitte aus aktuellen Publikationen oder eigenständige Miniaturen in Text und Bild auf den Blog.

Franziska Füchsl: Tagwan

Der Platz lag zu gut zwei Drittel noch im Schatten, und in dessen Schutz tummelten sich, geschäftiger als an den lichten Ständen, Trauben von Leuten mit Körben und Taschen, Wäglein und Rucksäcken: sie halten, wägen, mustern Sache für Sache, bedacht – zuvorderst gibt niemand Acht auf die lautstarken Trichter und Dickhälse, die in ein über den Dingen liegendes Areal grölen, wo die mächtigen Stimmen gegenseitig sich aufwiegeln, die Luft durchschneiden, sich weigern einzuknicken. Und aus diesem Getös, das dem Markt die Mitte gibt, löse ich ein Wort heraus, und noch eins, und eins, eins, und verstehe: »Isch!« Und ein weiteres: »Eisch!« Mehr noch: »Ischa Isch!“ und »Ischs Eisch!« Auch: »Ilch und Äs!«, »Umen!«, »Offe!«, »Esser Eiffen!«, »Üse!«, »Os!« Und da ich höre »Armes O!«, rutscht die Hand aus meinem versunkenen Staunen, und der sperrige Ast mit seinen laubgetarnt’ und spitzigen Zweigen peitscht mir ins Gesicht. »O! Üse! Eisch! Esse/ Isch! Ilch und Ä/ Esser Ei/ O/ Umen! Offe! Armes O!«

Längst schon wird die Alte in der Meute verloren sein. Der Bauer lag umgekippt neben mir, erfüllt von Geflatter und aufgeregtem Schnattern. Ich hob ihn auf, drückte den Ast, indem ich mich gegen ihn stemmte zur Seite – huschte durch. Die Tische und Stände und Wägen standen alle derart durcheinander, dass nichts am Markt den Weg freigab. Ein das Geschrei und den Eifer der Leute schneidender Pfiff traf mich – augenblicklich wusste ich, der Pfiff gilt mir, und ich suche die Alte, fahr auf Zehenspitzen den Platz hin und her schwenkend ab: unter all den Tüchern nicht das eine. Wieder der Pfiff – reißt diesmal meinen Blick mit sich hin zu einer über den Köpfen wankenden Krücke.

Den Bauer trug ich in Umarmung vor mir her, so dass auf meine Schritt sich zwar nicht achten ließ, aber ich seitlich nirgends anstieß. Mit dem Schnäbelchen am Stoff meines Shirts pickend – manchmal lupfte es nicht nur Stoff, auch einen kleinen Hauthader hie und da, doch ich fluche hinter zugebissenen Zähnen – fand ich mich eine Zeit lang abgelenkt vom Geschäft und ich konzentrierte mich auf den Weg. Der Krücke, die zwischendurch über den Leuten winkte, kam ich näher – schon in der Sonne, da stand ich an, vor einem Tisch mit bernsteinfarben gefüllten Einweckgläsern, die im Licht schimmerten. Dahinter die Alte, die der anderen etwas zusteckt, dass diese mir den Bauern abnimmt und ihn der Alten bringt, die sich auf einen niedrigen Hocker neben einem runden Beistelltischchen hat fallen lassen.

Die Frau vor mir explodiert: »Eni! Eni! Eni!« Mein vom Lichtspiel glitzernder Blick schrickt zurück, eilt auf die Alte, die ruhig sitzt, umherblickt – nichts verschreit. Grad da ihr Blick auch mich streift – und ich glaube, ein Zeichen – torpedieren die Arme der »Eni!« unsere Übereinkunft. Über den Tisch gebeugt, drängt sie mich zur Seite. Wohin mit mir? Da überschwappt mich ein Taumel, hier waren Füße unter meinen, die aus kreischenden Mäulern auf meinen Schädel brettern, nur die Blicke verhalten sich, unverrückbar auf die Sachen gerichtet. »Ürze!« waren am Nebentisch in wie vielen offenen Dosen aufgebahrt, verschiedenfarben, pulvrig oder grob – und eins neben dem anderem wurde in seinem Geruch vom nächst lauteren ausgestochen. Ein Stoß in meine Taille, jemand drängt vorbei, ich atme ruckartig ein, Schießpulver, das unverzüglich fehlgezündet Nasenwurzel und Tränendrüsen derart zurichtet, dass mit einem »Ha…« mein ganzes Gesicht eingetrenst ist. Von dieser Schockwelle hingerissen, lass ich mich fallen.

Wie ich auf den Knien halb unter dem Tisch der Eniverkäuferin mit der Schürze um die Augen tupfe und die Nase mir putze, flattert mein Geblinzle vor einem vollen Glas, das vor mir am Boden lag – wie konnte ich anders, als es der Sonne zu bringen? Kurz: Ich stibitzt’s, und die Alte, die immer mehr sieht, als ihr Buckel vorgibt – verriet mich nicht.

***

Ausschnitt (S. 53-56) aus dem Prosadebüt „Tagwan“ von Franziska Füchsl. Es erzählt von Wanderschaften durch wunderliche Landstriche, in denen eine Scheuche, eine Wache und eine Lumpensammlerin tagwandeln. Begegnungen mit einer einbeinigen Puppe, einem sprechenden Spat, dem Flicker Woitsch und einer Zeichnerin akzentuieren das Widerspenstige, das allen Figuren und deren Ambiente anhaftet. Weitere Infos zum Buch unter folgenden Link Ritter Books.

Ab April 2020 bringt “Kunst und Literatur” Ausschnitte aus aktuellen Publikationen oder eigenständige Miniaturen in Text und Bild auf den Blog.

Foto: Kermikdodln von Franziska Füchsl © Marwin Strindt

 

SEEFRAUENGARN

 

Wir zwei –

Im Zwiegespräch mit dir
Hundert Jahre trennen uns
Die Leidenschaft führt uns zusammen
Kaum ist die Zeit vergangen
Seit dir und seit mir
Zeitlos wir zwei
Im Zwiegespräch

 

Im Museum am 9. August 2019. Text Beatrice Simonsen (BS) & Foto © Dirk Simonsen

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Einer Einladung von Brigitta Höpler und Karin Seidner-Macke zum Kunstprojekt SEEGARN in SEEBARN im Sommer 2020 folgend entstand meine Idee SEEFRAUENGARN zu spinnen. Das Projekt konnte aufgrund der Covid 19 Pandemie vor Ort nicht stattfinden. Virtuell können Sie dem Wachsen des Netzes folgen: Feine Fäden hin und her.

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Flussfrau

Mit allen Wassern gewaschen
steht sie hüfttief im Schreibfluss
verbindet sich mit den Wesen, den Dingen, den Erscheinungen
hat kein Dach über dem Kopf und den Gedanken
verankert sich mit Zeilen
wohnt in Worten.

 

Flussfrau in Třeboň, Tschechien, am 7. August 2020. Text & Foto © Brigitta Höpler (BH)

 

 

 

 

 

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Sie versprachen ihr das Blaue vom Himmel
Sie erfand sich das Meeresblau
verschuf sich immerwährenden Meeresblick
lauschte dem unentwegten Rauschen
Und legte ab
Liess sich von den Wellen tragen
Weiss auf Blau
wollte Oberwasser behalten, nicht untergehen
kam in Fluss
es floss aus ihr
sie versank in den Wogen
“An der Oberfläche bleiben oder in die Tiefe tauchen?”
Kühn nahm sie eine Brandungswelle
fand Gefährtinnen
Und lernte ein Einsehen mit der Vergänglichkeit
Mit den menschlichen Schwächen
Den Tränen der Verzweiflung
Und der Angst der Finsternis

Text Karin Seidner & Bild Ohne Titel (Bleistift, Tusche, Aquarell) 2. Juni 1977 aus © Anna Maria Kupper: Journal 9, Sebstportraits 1964–2016, Luzern, Quart Verlag 2019

 

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La Belvedere

Komm, ich führe dich. Wir beide zusammen, wir gehen den Weg. Weitsichtig. Von hier die schöne Aussicht. Der Blick ins Weite. In der Hand trage ich die Muschel, sie ist aus dem Fluss des Lebens. Keine Angst. Wir schwimmen, den Kopf über Wasser. Reich mir die Hand, mein Leben.

 

Barocke Figur im Park des Schloss Belvedere, Wien am 26. Februar 2017. Text & Foto © BS

 

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Ich bin stolz darauf, dass ich in meinen Träumen nicht nur schweben, sondern richtig fliegen kann. Wann immer ich will.

 

 

 

 

 

Text Karin Seidner & Foto 5. März 2010 13.48 Uhr, Luzern aus © Anna Maria Kupper: Journal 9, Sebstportraits 1964–2016, Luzern, Quart Verlag 2019

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Karyatide

Du wurdest von Männern erschaffen, das Haus zu halten. Wurdest an das Mauerwerk gebunden. Solltest schweres Gebälk, Balkone und Portale tragen. Jedoch mit Leichtigkeit und Eleganz. Solltest als Stütze des Hauses Erotik ausstrahlen und nicht Last. Solltest ein freudvoller Anblick sein. Jahrhundertelang. So würde es auch weiter gehen, wärst du nicht gegangen. Ohne zurückzublicken, ohne die Sorge, ob das Haus hält.

Text & Foto © Brigitta Höpler 

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Die Welt

Dort, wo die Sonne meine Hand überstrahlt, dort geht es in die Welt hinaus. Alles mit Maß und Ziel, gestützt auf das Erdenrund, das Werkzeug in der Hand. Die nackte Brust zum Wohlgefallen ebenso wie der geschürzte Rock. Er tut dem forschen Schritt keinen Abbruch. Ich bin unterwegs. Grüß Gott! Herrschaftliche Pose. Die Welt ist weiblich.

Barocke Figur im Belvedere Park, Wien. Text & Foto BS
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Ex-Seejungfrau

Seejungfrau – das war einmal.
Mit Flossenflügelfüssen bewege ich mich wandelbar durch die Welten.
Folge keinen Versprechen noch irgendwelchen Prinzen.
Frosch bleibt Frosch.
und ich bin ich.

 

 

Text & Bild © Brigitta Höpler

 

 

 

 

 

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Bruna und Graziella

„Es war eigentlich alles wie immer. Ich stand mit Susanna im Wasser, genau so wie wir jetzt. Wir standen da so und plauderten, na du kennst das ja, so wie immer, ein Spätsommertag wie jeder andere. Und dann hatte ich plötzlich so ein Bedürfnis zu schwimmen, hinaus ins Meer, weg von den Menschen, den Booten, hinaus in die Weite. Und ich sage noch, Ciao, Susanna, ci vediamo … und ich werfe mich ins Wasser und sie schaut mir verdutzt hinterher, weil sonst schwimmen wir doch nie … und ich schwimme und schwimme immer weiter hinaus, es war einfach herrlich, nur der Horizont vor Augen, drüben die Bucht von Triest, über mir der blaue Himmel … und da plötzlich! … du kannst dir kaum vorstellen, wie ich erschrocken bin … teilen sich die Fluten, ein Kopf taucht vor mir auf, schwarzes lockiges Haar, meergrüne Augen, ein lachender Mund, der Bart voller Wassertropfen …“
„Nein!“
„Ja! Ja! Sage ich dir. Wirklich und wahrhaftig!“
„Nein!“
„Ja, ja doch. Er muss es gewesen sein! Bestimmt! Cento per cento!”
„Das ist ja unglaublich! Wie kann denn das sein?“
„Das kann ich dir nicht sagen! Aber es war so. Tatsächlich. Ich hätte mir das nie träumen lassen!“
“Warst du nicht völlig kopflos?”
“Ma certo, zuerst ja … aber dann, aber dann …”
„Was dann? … ich meine, was hast du getan?“
„Was meinst du …? Ich … natürlich … .“

Grado im September 2020, Text Beatrice Simonsen & Foto © Dirk Simonsen

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Beitragsbild © Dirk Simonsen: Wasser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Literatur & Natur 24. September 2020

 

LITERATUR & NATUR im nationalparkhaus wien lobAU 

MECHTHILD PODZEIT-LÜTJEN, WOLF RATZ und BEATRICE SIMONSEN

vom Literaturkreis Podium lesen Texte von, zu, über Natur.

Donnerstag, 24. September 2020 um 18.30 Uhr

Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
nationalparkhaus wien-lobAU
1220 Wien, Dechantweg 8

 

Begrüßung und Vorstellung der Künstler:
Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher von Donaustadt
DI Herbert Weidinger, Forstdirektor-Stv. der Stadt Wien

Christl Greller (Konzept, Organisation, Moderation) stellt den Literaturkreis Podium und die Künstler*innen vor.

Für die Gäste wird ein Büchertisch und ein kleines Buffet errichtet.
Die Teilnahme ist aufgrund der Covid 19 Bestimmungen begrenzt.
Der Eintritt ist frei!

Wir bitten Sie unbedingt um Anmeldung unter Tel. +43 1 4000 49495 oder E-Mail: nh@ma49.wien.gv.at

Erreichbarkeit mit U-Bahn und Bus: Ab U2 Haltestelle Donaustadtbrücke:
92B bis zur Haltestelle Raffineriestraße/ Biberhaufenweg, Fußweg 10 Minuten.
93A bis zur Haltestelle Naufahrtbrücke, Fußweg 15 Minuten.

Erreichbarkeit mit dem Rad:  Donauinselradweg, Steinspornbrücke

Erreichbarkeit mit dem PKW: A23, Abfahrt Ölhafen/Raffineriestraße, Biberhaufenweg, Dechantweg.

 

„Es wird ein schöner Tag wieder gewesen sein…“ Tag 6 aus dem Sonettenkranz, gesungen von Wolf Ratz.

Mechthild Podzeit-Lütjen, Geboren in Bremen, lebt und arbeitet in Wien und im Seewinkel. Zahlreiche Preise; mehrere Reisestipendien nach Kuba. Viele weitere Studienreisen. Zahlreiche Publikationen, zuletzt: Perseus oder das Unvorhergesehene. Hörbuch, 2013. welch eine liebe. der geheime grund. Lex liszt 12. Oberwart. 2016. du bist bei mir. Hörbuch. Lex liszt 12. 2018. Studium der Deutschen Philologie. 2019 Sponsion zu MA. Neuerscheinungen u. a. 2020: Podium Porträt. (Lyrik) www.podzeit-luetjen.at Foto: privat

“Wenn die Körper ineinander fließen, wechselt ein Brennen von dir zu mir.”

Wolf Ratz, Geboren in Bilbao (Euskadi/ Spanien), lebt in Wien und Kolumbien. Lyriker und Liedermacher. 4 Gedichtbände auf Deutsch und Spanisch, zuletzt Podium Porträt 98. Herausgeber von Anthologien. Zahlreiche Beiträge in internationalen Literaturzeitschriften und Anthologien. Als Lyrikübersetzer zuletzt „Sprung ins Blaue“ von María Elena Blanco (Wieser 2016). Verschiedene Lyrikpreise. Mitglied von GAV, Podium und ÖSV. Als Liedermacher 3 Alben, 2020 „Salamander“ (redpmusic, Wien). www.redpmusic.com/wolf-ratz.at Foto: Anita Pravits

„Und doch ist es derselbe Wind heute wie damals auf der Haut und in den Ohren.“

Beatrice Simonsen, Geboren in Wien, lebt als Literaturkritikerin, Kulturvermittlerin und Autorin in Wien und im Burgenland. Konzipierung und Organisation von Projekten im Zusammenspiel von „Kunst und Literatur“ seit 2013. Literarische Prosa- Publikationen über Kunst und andere Themen in Zeitschriften, Anthologien und im Hörfunk. Herausgeberin von „Grenzräume / Südtirol“, „Grenzräume / Burgenland“ und “Kunst und Literatur. Der Literatur Raum im Bildhauerhaus in St. Margarethen im Burgenland“. www.kunstundliteratur.at Foto: Dirk Simonsen

Beitragsbild © Dirk Simonsen: In die Weite gehen